Behandlungsmethoden Naturheilverfahren und Homöopathie

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Ergänzende Labordiagnostik bei Krebs

 

Der Erfolg einer Krebstherapie – egal welcher – hängt zunächst vom Zeitpunkt der Diagnosestellung und dann von der Charakterisierung des Tumors ab. Dazu gibt es – neben den in der Schulmedizin bekannten Tumormarkern - verschiedene Spezialuntersuchungen, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung, wie weiter vorzugehen ist, behilflich sein können:

Mit der Edim-Methode (Epitop Detektion in Monozyten) können im Blut zirkulierende Fresszellen, sog. Monozyten (eine spezielle Zellform unseres Immunsystems), die Tumorzellen in sich aufgenommen haben, aufgespürt und das Tumorzellmaterial in diesen Fresszellen identifiziert werden. Dabei sind zwei Marker von besonderer Bedeutung: Das apo-10-Antigen wird – unabhängig vom ausgehenden Gewebe – hochspezifisch von Tumorzellen gebildet und häuft sich stark an, wenn die Zellen nicht mehr natürlicherweise absterben (typisch für „entartetes“ Gewebe). Das Eiweiß TKTL1 (transketolase-like-1-Protein) zeigt die Aggressivität einer Krebszelle an, nämlich ihrer Fähigkeit, in andere Strukturen einzudringen, zu metastasieren und sich abtötenden Therapien, z. B. Chemo- und/oder Strahlentherapie, zu widersetzen. Beide Marker werden grundsätzlich kombiniert eingesetzt bei Tumorverdacht, zum Monitoring vor und unter Therapie und im Rahmen der Nachsorge.

 

Oft in Kombination damit eingesetzt, aber durchaus auch eigenständig sinnvoll, z. B. im Rahmen einer geplanten Mikroimmuntherapie, ist eine detaillierte Analyse des Immunsystems, wo Defizite und/oder Überaktivitäten festgestellt werden können. 

 

Ein weiteres Verfahren zur Ausbreitungsdiagnostik ist das maintrac®-Testverfahren. Es macht möglich, Zellen, die sich während des Wachstums eines Tumors ablösen, im Blut zirkulieren und möglicherweise Metastasen bilden können, zu detektierten, zu zählen und ggfs. weiter zu charakterisieren. Über ein Monitoring der Zellzahl, z. B. alle 3 Monate ist so auch eine Überwachung der Tumoraktivität (mit oder ohne Therapie) möglich.

Mit dem maintrac(R)-Testverfahren ist es auch möglich, die Empfindlichkeit der detektierten wandernden Tumorzellen und damit die Wirksamkeit geplanter Therapien, z. B. verschiedener Cheotherapeutika, Hormontherapien oder naturheilkundlicher Wirkstoffe, aber auch den Einfluss von Hyperthermie oder ketogener Dit individuell testen.

 

Mit einem weiteren Bluttest, dem stemtrac(R), kann das Metastasierungsrisiko eines Tumors eingeschätzt werden. Dazu werden teilungsfähige Krebsstammzellen gesucht und 2-3 Wochen gezüchtet. Je höher die Zahl der gewachsenen Tumorsphären (Mutterzelle plus bis zu 100 Tochterzellen!), desto aggressiver der Tumor und desto höher die Metastasierungsgefahr. Auch die gefundenen Tumorstammzellen können einer Wirkstofftestung unterzogen werden. 

 

Anmerkung: Die zellbasierten Untersuchungen sind nur bei sog. soliden Tumoren möglich, also nicht bei Lymphomen ("Lymphdrüsenkrebs") und Leukämien ("Blutkrebs").