Die Vitamin-C-Hochdosis-Infusion

 

Eine gute Versorgung mit Vitamin C ist eine wichtige Voraussetzung für langfristige Gesundheit und Wohlbefinden.

       Doch wie alle wasserlöslichen Vitamine wird es nur sehr begrenzt gespeichert und muss daher kontinuierlich mit der Nahrung zugeführt werden. Aber nicht immer stehen diese Lebensmittel in ausreichender Menge auf dem täglichen Speiseplan.

       Wird Vitamin C mit der Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt, so erfolgt die Aufnahme ins Blut aktiv mithilfe spezieller Transportmoleküle im Dünndarm. Sind alle „Transporter“ besetzt, kann kein weiteres Vitamin C aufgenommen werden und wird ungenützt mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Vitamin-C-Menge, die der Organismus über den Magen-Darm-Trakt aufnehmen kann, ist daher auf durchschnittlich 1 Gramm beschränkt.

       Andererseits gibt es zahlreiche Situationen, in denen der Vitamin C-Bedarf ansteigt. Studien haben gezeigt, dass insbesondere bei älteren Menschen, bei akuten oder chronischen Entzündungen und bei Allergien, bei Rauchern, bei körperlichem oder seelischem Stress, bei der Einnahme verschiedener Medikamente (u. a. Schlafmittel, Schmerzmittel, Cortisonpräparate und der Antibabypille) sowie in Schwangerschaft und Stillzeit oftmals nicht die erforderliche Menge zugeführt wird.

       Daher kann es manchmal sinnvoll sein, Vitamin C direkt ins Blut in Form einer Vitamin-C-Hochdosis-Infusion zu verabreichen. Nach einer Infusion mit hochdosiertem Vitamin C ist der Vitamin-C-Spiegel im Blut über Stunden so hoch, dass auch Körpergewebe mit besonderem Bedarf ausreichend versorgt werden können.

       Oft wird eine Serie von 6 oder mehr Infusionen mit hochdosiertem Vitamin C durchgeführt. Die Infusionen werden 1- bis 2-mal pro Woche verabreicht und dauern ca. 30 Minuten. Nicht angewendet werden sollte hochdosiertes Vitamin C bei Eisenspeicher- und schweren Nierenerkrankungen.